Mangroven spielen eine entscheidende Rolle im Klimawandel, besonders für den Küstenschutz. Ihre dichten Wurzelnetze bremsen Wellen und Strömungen, wodurch sie Küstenerosion verringern und Siedlungen vor Sturmfluten schützen.
Gleichzeitig speichern Mangroven große Mengen Kohlenstoff – bis zu fünfmal mehr als tropische Regenwälder – und tragen aktiv zum Klimaschutz bei. Werden sie zerstört, geht dieser Schutz verloren und erhebliche Mengen CO₂ werden freigesetzt.
Der Klimawandel zerstört Mangrovenwälder, weil er ihre Lebensbedingungen schneller verändert, als sich die Pflanzen anpassen können. Durch den Anstieg des Meeresspiegels, höhere Temperaturen, veränderte Niederschläge und extreme Wetterereignisse verlieren sie ihren Lebensraum – und mit ihnen gehen wertvolle Schutzfunktionen für Klima und Küsten verloren.

Auch Mitglieder von Iray Aina beteiligen sich in der Diözese Fenerive in der Basisgemeinschaft von Manambato - und nicht nur dort - an der Aufforstung der Mangrovenwälder. Ganz konkret betont Iray Aina, die auch Fischer organisiert, die Bedeutung der Mangrovenfelder als „Kinderstube für Fische und andere Meerestiere". Der Schutz und die Wiederherstellung von Mangroven sind daher ein wichtiger Beitrag zur globalen Klimaschutzstrategie. Sie sind damit Verbündete im Kampf gegen Erosion und für Zufluchtsorte für die Artenvielfalt, für natürliche Barrieren gegen die Auswirkungen des Klimawandels und vor allem lebende Schätze, die von den lokalen Gemeinschaften Tag für Tag geschützt werden.
"Denn die Wiederherstellung der Mangrovenwälder liegt in der
Verantwortung aller, von den Kleinsten bis zu den Größten, und
jeder hat seinen Beitrag zum Schutz der Mangroven geleistet. Jeder
gepflanzte Baum, jedes Gemeindetreffen, jede gemeinsame Aktion ist ein
Schritt hin zu mehr Widerstandsfähigkeit und einer nachhaltigen Zukunft."
60.000 Mangroven-Setzlinge wurden in Diégo-Suarez, Tuléar und Majunga gepflanzt.