Wie kommt der Kohl nach Tamatave

Delegationsbesuch zum 20jährigen Bestehen der Partnerschaft

Vom 12.11. bis 23.11.15 weilte eine sechsköpfige Delegation des AK-Madagaskar in Madagaskar. Drei Schwerpunkte bildeten die Basis dieses Kontaktes: Die konkrete Praxis und Arbeitsweise von Iray Aina kennenlernen und durch Kontakte mehr über die konkrete Lebenssituation der Menschen erfahren. Konkret ging es uns z.B. um die Vergabe von Mikrokrediten. Wir ließen uns die politischen, gesellschaftlichen und kirchlichen Rahmenbedingungen der Arbeit von Iray Aina beschreiben. Wir thematisierten auch entwicklungspolitische Fragestellungen und schufen Verbindungen zu uns in den Industrieländern (Klimawandel, Landgrabbing, internationale Handelspolitik, Ausbeutung der Bodenschätze etc.) Wir geben an dieser Stelle einige Impressionen unseres Aufenthaltes wieder. Wenn Sie mehr Interesse an unserer und der Arbeit von Iray Aina haben, dann besuchen Sie doch unsere Informationsveranstaltungen. Dann beantworten wir gerne die Frage, wie der Kohl nach Tamatave kommt! Wir informieren hier auf dieser Homepage über geplante Termine des AK-Madagaskar.

20 jähriges Bestehen unserer Partnerschaft
 
DAS Zentrum Iray Aina mit dem Logo unserer Partnerschaft

Im Rahmen unseres Besuches haben wir natürlich unsere Partnerschaft gefeiert: Wir haben dies in einem gemeinsamen Gottesdienst getan, dieser ging dann in eine große Feier über, auf der viel gesungen und getanzt wurde - wir haben erfahren, wie Madagassen feiern.

 

Das Bildungszentrum der Iray Aina war unser "Hauptquartier". Viele Treffen der Iray Aina und Bildungsmaßnahmen finden hier statt. Im nächsten Jahr werden hier auch Internet-Kurse für Verantwortliche angeboten

Iray Aina organisiert Benachteiligte
 
Müllkinder von Tana

Straßenhändler, Reisbauern, Viehzüchter, Lastenfahrer, alleinerziehende Frauen usw: Der erste Schritt zur Verbesserung der eigenen Lebenssituation ist die Organisation in Gruppen. Das ist eine entscheidende Botschaft von Iray Aina. Hier im Bild sind es Straßenhändler in der Hauptstadt.

 

Ein Aufenthalt in Madagaskar: Das bedeutet eine ständige Begegnung mit dem Elend der Menschen und einer auswegslosen Armut. 80% der Madagassen haben ein tägliches Einkommen von 1.- Euro. Madagaskar - so mussten wir feststellen - ist ein einziger großer informeller Sektor.

Arbeiten in zivilgesellschaftlichen Netzwerken
 
Ein Treffen mit in Iray Aina organisierte Vanillebauern

Wir nutzten auch die Gelegenheit, um mit zivilgesellschaftlichen Partnern von Iray Aina ins Gespräch zu kommen. Bei Themen wie Landgrabbing, Ernährungssouveränität, Klimawandel, Ausbeitung der Rohstoffe Madagaskars konnten wir Verknüpfungen zur Rolle der Industrieländer herstellen. Aus den Gesprächen leiteten sich für uns neue "Hausaufgaben" nach unserer Rückkehr ab.

 

Im Gespräch mit Vanillebauern konnten wir erneut lernen, wie gerecht, besser ungerecht, unsere Handelspolitik ist. Es reicht nicht zum Leben, was die Bauern für ihre Vanille erhalten. Deutlich wurde im Gespräch aber auch ein ganz anderes Problem: die zunehmende Korruption in Madagaskar. Sie verhindert alle Schritte in eine Selbstorganisation der Bauern.

Hymne von Iray Aina

<center>Hymne von Iray Aina</center>

Mitgebracht aus Madagaskar haben wir auch die Hymne von Iray Aina

Gottesdienst zum Jubiläum

<center>Gottesdienst zum Jubiläum
28. Aug. 2019

15.11.15: Mitschnitte aus unserem Gottesdienst aus Anlass des 20jährigen Bestehens unserer Partnerschaft

Mikrokredite

Mikrokredite

Ausführlich sprachen wir über die Praxis und Wirkung des Projektes Mikrokredite

Impressionen einer Reise

<center>Impressionen einer Reise</center>

Die Tierwelt Madagaskars