Da fragten ihn die Scharen: Was sollen wir also tun? Er* antwortete ihnen: Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat, und wer zu essen hat, der handle ebenso! Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen, und fragten ihn: Meister, was sollen wir tun? Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr, als festgesetzt ist! Lk 3, 10f
Von Klimakatastrophen und dem Scheitern des Klimagipfels in Baku (COP 29)
Was sollen wir tun? Das ist eine Frage, die uns lebenslang begleitet - und die wir immer neu beantworten müssen. Verbittert und Rat-los erfahren wir in diesem Adventsmonat, dass das Erdziel der 1,5°C erstmalig überschritten wurde - und müssen bitter vernehmen, dass der Klimagipfel in Baku, zu Schaden von Ländern wie Madagaskar, gescheitert ist - jüngst endete gar der Erd-Gipfel zum Thema Plastik ohne Ergebnisse. Und wieder stellt sich die Frage: Was sollen wir tun? Er (also Johannes der Täufer) hat auf sehr konkrete Fragen der damaligen Zeit geantwortet - als Christinnen und Christen müssen wir im Sinne des Evangeliums selbst auf die Antwortsuche auf neue Fragen gehen, beispielsweise wenn es um die Sorge um das Gemeinsame Haus geht.
Vielleicht liegt die Antwort auf diese Frage in dem, was andere Menschen bereits tun. Das Zitat von Jane Goodall bildet eine mögliche Antwort. Wir können durch unser Tun die negativen Folgen des Klimawandels minimieren und uns resilienter (widerstandsfähiger) gegen eben diese Folgen machen.
Unser Handeln bestimmt immer die Lebensqualität zukünftiger Generationen - und jede/r kann sich beteiligen und Antworten geben .... in Madagaskar und bei uns zuhause ... mit großen oder kleinen Beiträgen - ob jung oder alt ... in der KAB oder bei Iray Aina.
„Was Sie tun, macht einen Unterschied, und Sie müssen entscheiden, welche Art von Unterschied Sie machen wollen. Die Wiederherstellung von Wäldern, das Pflanzen von Bäumen und der Schutz der biologischen Vielfalt sind entscheidend für den Aufbau von Resilienz gegen den Klimawandel.“
Jane Goodall, weltberühmte Primatologin und Umweltschützerin |
Wir können etwas tun, um den Folgen des Klimawandels aktiv zu begegnen!
Es geht um die Pflanzung klimaresilienter Reissorten in Madagaskar oder klimaresilienter Baumarten für den zu 80% von den Klimaveränderungen geschädigten deutschen Wald. In Madagaskar wird die Wiederherstellung von Mangrovenwäldern für den Küstenschutz betrieben. In Deutschland informiert sich eine KAB-Gruppe über "tiny forest" als kleine Wälder in der Stadt, um weiter drohenden Hitzeperioden zu widerstehen. In Seminaren der KAB basteln Kinder Insektenhotels. In Madagaskar intensivieren Kleinbäuer:innen die Kompostierung, um Böden zu schützen und zu verbessern ... weltweit werden Menschen aktiv.
Die folgenden Bilder sind Impressionen dieser vielfältigen Aktivitäten der Menschen hier bei uns und in Madagaskar.