21. Dezember im Advent

Madagaskar ist einer der weltweit bedeutensten Hotspots der biologischen Vielfalt. 90 Prozent der Pflanzen- und Tierarten sind nirgendwo sonst zu finden - sind endemisch. In den Medien sind darüber viele Artikel und Filme erschienen. Von insgesamt 249 Säugetierarten sind 30 bereits ausgestorben. 120 der 219 Säugetierarten Madagaskars werden von der Roten Liste der IUCN als vom Aussterben bedroht eingestuft. Gründe dafür sind Zerstörung von Lebensräumen, der Klimawandel, die zunehmende Wilderei, Brandrodung und Umweltverschmutzung. Weiterhin gibt es 283 unterschiedliche Vogelarten, wovon 209 auf der Insel brüten und von denen ca. die Hälfte hier endemisch ist. 41 dieser Vogelarten sind äußerst selten und teilweise vom Aussterben bedroht. Zu erwähnen ist, dass dies auch für zahlreiche endemische Pflanzenarten gilt.

Von bedrohten Lemuren, Geckos, Fröschen oder Chamäleons wird viel berichtet, aber da gibt es auch noch ein "Raubtier", das Ihr kennenlernen solltet.

Die Fossa - Madagaskars größtes Raubtier

FossasDie Fossa - die Frettkatze - ist das größte Raubtier Madagaskars.

Sie sind gleich groß mit ca. 1,6 Metern Länge (aber gerade einmal 35 cm hoch): die Männchen und Weibchen der Fossas. Ihr Schwanz ist fast so lang wie der Körper. Sie leben als Einzeltiere und ernähren sich von kleinen Affen, Reptilien, Mäusen, Fröschen - und verschonen auch Haustiere nicht. Geschätzt wird, dass nur noch 2500 Fossas in Madagaskar leben. Sie leben im Wald, der in Madagaskar stark bedroht ist. Laut "Our Planet" haben sich die Bestände in den letzten 20 Jahren auf ein Drittel reduziert.

Für gewöhnlich leben die Fossas auf dem Boden, doch zuweilen steigen sie den Halbaffen auf die Bäume nach. Die Aufzucht ist Aufgabe der Weibchen, die Jungen werden blind geboren und haben gerade ein Gewicht von ca. 100 g.

Aufgrund ihres Verhaltens und Körperbaus gilt die Fossa auf der Insel Madagaskar als ein "teuflisches" Tier. Es gibt viele Legenden über dieses Säugetier. Vor allem jene, in denen erzählt wird, dass Fossas nachts hinausgehen, um Babys zu entführen.

 

 

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