Heute in der Heiligen Nacht beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom das Heilige Jahr 2025. Es ist ein sogenanntes "ordentliches" Heiliges Jahr, das alle 25 Jahre stattfindet. Es wird unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ stehen und greift zentrale Themen von Papst Franziskus auf. In der Verkündigungsbulle „Spes non confundit“ mahnt er Frieden, einen Schuldenerlass für arme Länder, eine Kultur des Lebens, Solidarität mit Migrant:innen und Menschen am Rande an. In einem Gefängnis will er erstmals eine Heilige Pforte öffnen.
Alle Menschen müssten „wieder die Kraft und die Gewissheit zurückgewinnen, um mit offenem Geist, Zuversicht und Weitsicht in die Zukunft zu blicken“. Dazu könne das Heilige Jahr beitragen, und deshalb habe er das Motto „Pilger der Hoffnung“ gewählt. Hoffnung und Vertrauen zurückzugewinnen sei aber nur mit einer Perspektive der Geschwisterlichkeit möglich, konkret: „wenn wir unsere Augen nicht vor dem Drama der grassierenden Armut verschließen, die Millionen von Männern, Frauen, Jugendlichen und Kindern an einem menschenwürdigen Leben hindert.“ Franziskus nennt an dieser Stelle besonders die Flüchtlinge:
Mögen die Stimmen der Armen in dieser Zeit der Vorbereitung auf das Jubiläum gehört werden. "Es ist ein Skandal, dass in einer Welt, die über enorme Ressourcen verfügt, von denen ein Großteil in Rüstungsgüter fließt, die Armen der größte Teil sind - Milliarden von Menschen."[15]
In der Heiligen Nacht in Madagaskar wird es lauten: Hallelujah, durch der Engel Hallelujah tönt es laut von fern und nah ....
Auch der kanadische Liedermacher Leonard Cohen hat ein Hallelujah komponiert. Sein ursprünglich jüdisch interpretierter Text beginnt mit Verweisen auf König David aus dem Alten Testament und seinem Missbrauch der Offiziersgattin Batseba. Dabei wird die Melodie des Liedes mit einem geheimen Akkord des Harfenspiels Davids für Gott in Verbindung gebracht. Im Lied heisst es: „Und auch wenn alles schief geht. Ich stehe hier vor dem Herrn des Liedes. Mit nichts auf meinen Lippen als Hallelujah." ( Die Kölner Gruppe Brings hat das Hallelujah ohne den ursprünglich religiösen Bezug textlich umgeformt: "Egal ob do am fleeje bes / Oder jenoch häs, vun all dem Driss / Nimm dir e Hätz un sing Halleluja" ) Cohen drückte mit seinem Lied in der ursprünglichen Textversion eine Gottessehnsucht aus. "Halleluja ist ja der Gesang der Engel; damit wird das Himmlische berührt".
Hören Sie hier das Hallelujah des kirchlichen Liedermachers Hugues RAKOTOMALALA aus Madagaskar und lassen Sie sich himmlisch berühren.