Papst Franziskus: „Bitte nicht schwätzen“

Erneute Kritik an Priester und Ordensleute in Madagaskar

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Datum:
Sa. 29. Okt. 2022
Von:
Andris Gulbins
Dass Papst Franziskus von Geschwätz nichts hält, hat sich – naja, herumgesprochen. Aber vielleicht noch nicht bis nach Madagaskar. Darum hat er das an diesem Donnerstag noch einmal Priestern und Ordensleuten aus diesem Land ins Stammbuch geschrieben.
 
„Wir erleben heute in unseren Gesellschaften und leider auch in der Kirche, wie nach dem Eigeninteresse verfahren und wie schlecht über andere geredet wird. Das Schwätzen ist an der Tagesordnung: Bitte, nicht schwätzen, sondern immer gut voneinander reden. Denn das Geschwätz ist eine Waffe der Uneinigkeit. Die Haltung des Schwätzens, der Virus des Egoismus bedroht das friedliche Zusammenleben zwischen den Völkern wie zwischen den Menschen innerhalb eines Landes.“

Modell einer „großen geistlichen Familie“

Wer christlich lebe, der bezeuge, dass eine andere Art des Umgangs untereinander möglich sei. Gerade Priester und Ordensleute sollten das Modell einer „großen geistlichen Familie“ vorleben, so der Papst.

„Seid einig, alle, einig! Auch einig mit den Bischöfen, die eure Hirten sind.“

(vatican news – sk)