Unterschriften AK-Madagaskar überreicht

Ackern für die Zukunft – Bäuerinnen denken weiter

Übergabe Unterschrift ans BMZ (c) ASW
Übergabe Unterschrift ans BMZ
Datum:
Mo. 17. Okt. 2016
Von:
Andris Gulbins
Ländliche Entwicklung im globalen Süden stärken
BMZ (c) ASW
BMZ

Internationaler Tag der Frauen in ländlichen Gebieten

In den letzten Monaten haben wir in der KAB der Diözese Aachen online und auf "richtigen"" Unterschriftenlisten für eine Petition gesammelt, die sich an BMZ-Minister Müller richtete.
Für die Aktionsgemeinschaft Solidarische Welt und die UnterstützerInnen überreichten Sonja Finkbeiner (links) und Marek Burmeister (rechts) die Unterschriften an den Staatssekretär Thomas Silberhorn im BMZ.

3.134 solidarische Menschen haben den ASW-Appell „Ackern für die Zukunft – Bäuerinnen denken weiter“ unterzeichnet. Rechtzeitig zum Internationalen Tag der Frauen in ländlichen Gebieten am 15. Oktober haben wir die gesammelten Unterschriften an Staatssekretär Thomas Silberhorn im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung übergeben.
Der auch vom AK-Madagaskar mitgetragene Appell fordert die Bunderegierung dazu auf, die Ansätze der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zur ländlichen Entwicklung im globalen Süden stärker als bisher an den Bedürfnissen der Frauen zu orientieren. Denn weltweit tragen Kleinbäuerinnen zur Hälfte, im subsaharischen Afrika sogar zu 60-80 Prozent zur landwirtschaftlichen Produktion bei. Dennoch sind es überwiegend Männer, die das Land besitzen und Zugang zu den landwirtschaftlichen Produktionsmitteln haben. Die UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) schätzt, dass Frauen bei gleichem Zugang zu Produktionsmitteln 20 bis 30 Prozent höhere Erträge erzielen könnten als bisher und die landwirtschaftliche Gesamtproduktion um 2,5 bis 4 Prozent steigen würde.
Um diese Chancen nutzen zu können, brauchen Kleinbäuerinnen eigenes Land, anerkannte Rechte und Möglichkeiten, ihre Einnahmen eigenverantwortlich zu verwalten. Sie brauchen Mitbestimmungsrechte auf lokaler und internationaler Ebene. Und Sie brauchen Agrarberaterinnen, die an ihren Bedürfnissen ansetzen, vorhandenes Wissen wertschätzen und dieses gemeinsam mit ihnen weiterentwickeln.

Wir danken allen, die zusammen mit uns diese Forderungen an die Bundesregierung gerichtet haben.