Vom 21.07. bis 30.07.17 besuchte uns Angéline Raolisoa, Präsidentin der Iray Aina in Madagaskar, in Aachen. Sie war im Anschluss an die Generalversammlung der WBCA in Avila, Spanien zu uns gereist.
Sehr aufgebracht war das Madagaskar-Team darüber, dass die französische Botschaft in Madagaskar einem weiteren Delegierten ein Visa zur Anreise ins Schengen-Europa verwehrt hatte - schlechte Voraussetzungen also, um den Austausch auf breite Füße zu stellen.
Vier mit Iray Aina abgestimmte Schwerpunkte bildeten die Basis dieses Delegationsbesuches:
Tonga soa - herzlich willkommen |
Hier im Bild der Besuch eines Biohofes am Paulinenwäldchen in der Aachener Soers. Landwirtschaft und Ernährungssouveränität bildeten ein durchgängiges Thema des Besuches. Wir ermöglichten Einblicke in die biologische Landwirtschaft, in Beispiele regionalen Wirtschaftens, der Eigenversorgung und des Stadtgärtnerns. |
Migrantion und Flucht waren Themen, die auf Wunsch unserer Freundin aus Madagaskar auf der Tagesordnung standen. Eine erste Anregung war der Besuch einer Ausstellung zum Thema in der Aachener Citykirche. Am gleichen Tag stellten zwei Verantwortliche der KAB-Driescher Hof ihre Arbeit als Flüchtlingshelfer vor. |
Beim Besuch des Projektes "Teilen und tauschen" in Alsdorf hatte Angéline auch etwas zum Tauschen mitgebracht. Ins Gespräch kam sie an gleicher Stelle aber auch mit Flüchtlingen aus Syrien, die ihre Geschichte darstellten und berichteten, wie sie sich im KAB-Projekt engagieren. Schließlich steht dieses Projekt auch für nachhaltiges Konsumverhalten. |
Nachhaltigkeit praktiziert auch das Projekt "Anstoss e.V." in Krefeld. Frauen der KAB produzieren u.a. Schmuck aus gebrauchten Materialien, die ansonsten im Müll landen würden. Und in Madagaskar? Da ist Müll eine Ressource für Millionen Madagassen, um ihn im informellen Sektor zu verwerten und bearbeiten - und das sind nicht nur die schönen Blechautos aus Cola-Dosen! Die Rheinische Post berichtete über den Besuch. |
In der Kläranlage Euchen konnten wir uns mit unserem Umgang mit Wasser auseinandersetzen. Gesundes Wasser wird weltweit zu einem immer knapperen Gut - und steht Millionen von Menschen nicht zur Verfügung. Wie kann in Madagaskar gesundes Wasser für die Ärmsten der Ärmsten zur Verfügung gestellt werden? |
Zudem waren drei Veranstaltungen anberaumt, um Iray Aina im Rahmen öffentlicher Veranstaltungen unseren Mitgliedern und weiteren Interessierten vorzustellen. Hier im Bild KAB-Freundinnen und Freunde aus Windberg beim Besuch des Kleingartenvereins in Beltinghoven. |
Ein großer Erfolg war die Veranstaltung in Krefeld-Hüls - beeindruckend war die Darstellung von Angéline über die politische und gesellschaftliche Situation in Madagaskars und des Auftrages, der sich daraus für Iray Aina ableitet. Insbesondere betonte sie die Grundlagen des Engagements von Iray Aina auf Basis der katholischen Soziallehre. |
Am letzten Wochenende stand noch einmal ein Besuch der Stadt Aachen auf der Tagesordnung. Hier Angéline mit unserem Dolmetscher Antoine vorm Aachener Puppenbrunnen. |
Zum Abschluss feierten wir in Herzogenrath-Bank noch einen gemeinsamen Gottesdienst, bei dem Angéline eigene Fübitten vortrug. Der letzte Tag diente weiteren konkreten Absprachen für die Zukunft: z.B. ein gemeinsam ausgerichteter Gebetstag am 7. Oktober, dem Tag für menschenwürdige Arbeit. |
Gemeinsam mit Iray Aina haben wir während des Delegationsaufenthaltes ganz konkrete und neue Ideen und Absprachen für die Internationale Aktion 2017 und 2018 vorgenommen. (<<<>>>)