Aachen und Madagaskar: Klimawandel und Biokrise

Die Dürre im Süden Madagaskars (c) ma tv
Die Dürre im Süden Madagaskars
Datum:
Fr. 24. Jan. 2025
Von:
Andris Gulbins

Die Aachener Zeitung berichtete am 24. Januar von den dem Klimawandel geschuldeten Problemen, die sich dem Aachener Biobauern Volker Gauchel stellen. (Wer kennt nicht das Paulinenwäldchen!) Im lesenswerten Artikel heisst es u.a.: "Er sieht die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln in Gefahr."

In Erinnerung kommen uns Berichte, die wir von unserem Partner Iray Aina erhalten, und die viele Schilderungen von Kleinbauern beinhalten. Es ist die extreme Dürre im Süden des Landes, die seit Jahren die Ernährungsgrundlagen vernichtet. Es sind Überschwemmungen und Starkregenfälle, die im Norden - wie jüngst durch die Zyklone Chido und Dikeledi - ganze Ernten vernichten. Es sind veränderte Wachstumsperioden und degradierte Böden .....

Aktuell berichten die Medien in Madagaskar von einer Versorgungskrise in der Region rund um die Haupstadt Antananarivo mit ihren 3 Millionen Menschen. Die Ernteerwartungen liegen bei nur noch 40% im Vergleich zu den Vorjahren.

Im Blick nehmen müssen wir, dass das Land Madagaskar den Kleinbauern die Sicherungsnetze nicht bieten wird, die Volker Gauchel berechtigterweise fordert.

Wir können nur betonen, was Volker Gauchel sagt: "Nicht nur die Städte müssten Deiche erhöhen, kühlende Flächen einrichten und zur Schwammstadt werden, um sich den Klimafolgen anzupassen. Ähnliche Aufmerksamkeit wünscht sich Gauchel auch für die Landwirtschaft und vor allem für die Eindämmung des Klimawandels. „Die Menschen müssen endlich ihr Verhalten ändern!“