Überschwemmungen in Madagaskar

Iray Aina informiert

Überschwemmungen auch im Stadtteil vom Bildungszentrum von Iray Aina (c) Iray
Überschwemmungen auch im Stadtteil vom Bildungszentrum von Iray Aina
Datum:
Mo. 24. Jan. 2022
Von:
Andris Gulbins

Eine Katastrophe historischen Ausmaßes - so schreibt Madagascar Express in seiner Ausgabe vom 24. Januar 2022 über die aktuellen Regenfälle im Land. Madagascar Tribune spricht von 24 Todesopfern und 50.000 Menschen, die ihre Unterkünfte verloren haben.

Auch unser Partner Iray Aina hat uns informiert und über diese Katastrophe berichtet. Eine endgültige Bilanz über Opfer und Geschädigte wird es wohl nie geben - wer auch kann in einem Land wie Madagaskar ein Meldesystem garantieren? Wer soll - mit welchem Nutzen - auch an wen Schäden melden? Es sind eher die sozialen Medien, die einen groben Eindruck über diese jüngste Katastrophe ermöglichen.

Auch wenn ein einzelnes Wetterereignis zugleich nicht für die Beweisführung Klimawandel steht, so zeigt diese Katastrophe - sie ist nicht die erste in den letzten Jahren - dass diese Extremwetter (neben der Dürre im Süden des Landes) an Häufigkeit und Stärke deutlich zunehmen <<<>>>. Es sind keine Jahrhundertereignisse mehr!

Iray Aina schreibt uns dazu: "Während ich schreibe, sind mehrere Tausend Betroffene in Schulen, Turnhallen und großen Sporthallen untergebracht. Allein in Antananarivo-Stadt gibt es fast 9000 Menschen, die aufgrund der Überflutung ihres Viertels oder ihrer eingestürzten Häuser vertrieben wurden. Auf der Nationalstraße 2 zwischen Antananarivo und Toamasina sowie zwischen Antananarivo und Mahajanga sind Straßen unterbrochen und mit Sicherheit gibt es in diesen Regionen auch Opfer. Bisher haben wir noch keine Nachricht von unseren Mitgliedern überall erhalten."